Wojciech Otto ist Erfinder
Doch wie ist die Idee zur Hygienevorrichtung nun genau entstanden? Welche Probleme gab es und wie wurde die Alternative zu Toilettenpapier zum fertigen Produkt?
Doch wie ist die Idee zur Hygienevorrichtung nun genau entstanden? Welche Probleme gab es und wie wurde die Alternative zu Toilettenpapier zum fertigen Produkt?
Hinter der Hygienevorrichtung steht Wojciech Otto, Erfinder mit Leib und Seele. Aber nicht nur ein Erfinder wie viele andere, sondern einer, der ein Problem im Alltag erkannt und gezielt eine innovative Lösung gesucht und schließlich erfunden hat.
Über manche Dinge spricht man einfach nicht. Erst recht nicht, wenn es mit der Verdauung zu tun hat. Doch genau das macht Wojciech Otto. Als LKW-Fahrer stand er oftmals vor dem Problem, dass auf längeren Touren kein Toilettenpapier mehr vorhanden war.
Als Trucker ist man sehr oft auf sich alleine gestellt und behilft sich selbst. Eines Tages sollte es also ein unbenutzter Kaffeefilter sein, der noch in seiner Zugmaschine lag.
Die zündende Idee zur Hygienevorrichtung kam jedoch, als seine Tochter im Kleinkindalter fragte, wie viele Blätter Toilettenpapier man brauche, damit man sich die Finger nicht schmutzig macht. Eine Frage, die man sich als Erwachsener nicht mehr stellt aber dennoch wichtig ist. Die Idee zur Hygienevorrichtung, der Alternative zum Toilettenpapier, war geboren.
Wojciech Otto recherchierte, ob es bereits vergleichbare Produkte gibt und wie „die großen Hersteller“ in ihrem Sortiment aufgestellt sind. Er zerlegte Küchenpapierrollen, faltete und klebte zusammen. Sogar eine handliche Perforationsmaschine diente zur Perfektionierung seiner Idee. Alles in mühevoller Friemelarbeit.
„Mit jedem Fehler lernt man dazu und verbessert sein Produkt“, so Otto. Als Testkandidaten diente die eigene Familie. Und es hat funktioniert. Der Zuspruch war riesig.
Jetzt wollte es Wojciech Otto wissen und ging mit seiner Hygienevorrichtung den Schritt in Richtung Patentanwalt. „Als kleiner Mann, den Großen Konkurrenz machen“, so war das Ziel. Und es funktionierte: die Anmeldung zum Patent war erfolgreich.
Die innovative Produktidee löste ein großes Medienecho aus. Zeitungen berichteten, auch ein Auftritt in der ProSieben Gründershow „Das Ding des Jahres“ machte die Hygienevorrichtung bekannt.